Neues von Antonio Vivaldi
Finde dein KonzertSchon im 18. Jahrhundert war Venedig eine große Touristenattraktion, und schon damals war die Versuchung groß, ein Andenken an die Wunder, die man in den Calli und Kanälen gesehen und in den Akademien oder Theatern gehört hatte, mit nach Hause zu nehmen. So wie die wachsende Nachfrage nach malerischen "Veduten" die Entwicklung des Genres anregte (Guardi, Canaletto...), so bestimmten in der Musik die im Ausland am meisten gefragten Gattungen wie das "Concerto" oder das Melodrama eine entscheidende Richtung bei der Auswahl der musikalischen Kompositionen. Der fruchtbare Boden der Musik in Venedig wurde durch die feierliche Funktion, die ihr von der Republik der Serenissima zugewiesen wurde, und die damit verbundenen prestigeträchtigen Ernennungen, vor allem die des Maestro di Cappella di San Marco, sowie durch die zahlreichen öffentlichen und privaten Aufführungen genährt.
Bürger und Patrizier aus Venedig und der Serenissima, Touristen auf der "Grand Tour", der unvermeidlichen Reise der reichsten Europäer nach Italien, bildeten ein stets aufmerksames Publikum, das über das Glück oder den Untergang eines Künstlers entscheiden konnte. In weniger als 50 Jahren waren die Komponisten auf einer Liste, die heute fast unmöglich erscheint, in Venedig anwesend oder aktiv: Antonio Lotti, Baldassare Galuppi, Antonio Caldara, Giovanni Legrenzi, die Brüder Alessandro und Benedetto Marcello, Niccolò Jommelli, Nicola Porpora, Tomaso Albinoni, Giuseppe Tartini, Domenico Cimarosa, Georg Friedrich Händel, Alessandro und Domenico Scarlatti, Johann Joachim Quantz, Johann Adolphe Hasse, Leonardo Leo, und Mozart, wenn auch nur kurz...